Psychosomatik in der Gynäkologie

Eine Frau sitzt entspannt und schaut in die Ferne. Für die Gesundheit einer Frau, ist die Gynäkologie sehr wichtig.
Wenn Körper und Seele sich begegnen
Körperliche Beschwerden lassen sich nicht immer durch Laborwerte, Ultraschall oder andere technische Verfahren erklären. Gerade in der Gynäkologie zeigen sich häufig Symptome, die auf einer tieferen, emotionalen Ebene entstehen. Die Psychosomatik betrachtet diese Verbindung zwischen Körper und Seele – mit dem Ziel, nicht nur Symptome zu lindern, sondern die Hintergründe zu erkennen und Heilung auf mehreren Ebenen zu ermöglichen.

In der Praxis Dr. Susanne Krebber in Kleve gehört der psychosomatische Blick zum ganzheitlichen Selbstverständnis. Denn jede Frau ist mehr als ihre Organe, Hormone oder Diagnose – sie ist ein fühlendes, denkendes, lebendiges Wesen mit einer ganz individuellen Lebensgeschichte.
Eine Frau hat das Gefühl etwas stimmt nicht. Man muss der Psychosomatik auf den Grund gehen.
Wenn der Körper Gefühle spricht
Emotionale Belastungen, ungelöste Konflikte oder dauerhafter Stress können sich auf vielfältige Weise körperlich äußern. Manche Beschwerden entstehen erst durch seelische Spannungen, andere werden dadurch verstärkt oder chronisch. In der gynäkologischen Versorgung betrifft das zum Beispiel:
  • wiederkehrende Unterbauchschmerzen ohne organische Ursache
  • Zyklusunregelmäßigkeiten oder schmerzhafte Blutungen
  • unerfüllter Kinderwunsch trotz unauffälliger Befunde
  • chronische Erschöpfung, Schlafprobleme oder innere Unruhe
  • sexuelle Unlust oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • anhaltende Beschwerden nach Geburten oder gynäkologischen Eingriffen
All diese Symptome können auf psychosomatische Zusammenhänge hinweisen – und verdienen einen Raum, in dem sie ohne Scham oder Zeitdruck besprochen werden können.

Zuhören, verstehen, begleiten

In unserer Praxis ist es selbstverständlich, seelische Aspekte in die medizinische Begleitung einzubeziehen. Ein ausführliches Gespräch, achtsames Zuhören und die Bereitschaft, auch schwierige Themen anzusprechen, schaffen die Grundlage für Vertrauen. Es geht darum, gemeinsam zu verstehen, was das Symptom ausdrücken will – ohne zu bewerten, sondern mit Offenheit und Mitgefühl.

Dabei nutzen wir auch strukturierte psychosomatische Anamnesen, um Zusammenhänge zwischen Lebensereignissen, innerer Belastung und körperlichen Beschwerden besser nachvollziehen zu können.
Eine Frau mit einem rauchenden Kopf.
Wenn die Seele den Hormonhaushalt beeinflusst
Gerade das weibliche Hormonsystem reagiert sehr sensibel auf psychische Belastungen. Dauerstress, Ängste oder ungelöste Konflikte können den Zyklus durcheinanderbringen, den Eisprung hemmen oder Wechseljahresbeschwerden verstärken. Auch das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zeigt oft eine deutliche Verstärkung unter seelischer Belastung. Umgekehrt beeinflussen Hormone auch die Stimmung, die Reizbarkeit und das emotionale Erleben. Dieses komplexe Wechselspiel erfordert eine ganzheitliche Betrachtung – mit Verständnis für hormonelle Prozesse ebenso wie für emotionale Dynamiken.

Ganzheitliche Unterstützung
– individuell und behutsam

In der psychosomatischen Begleitung setzen wir auf ein fein abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Elemente:

vertrauensvolle Gespräche zur emotionalen Entlastung

achtsame Körpertherapie oder Atemarbeit zur besseren Selbstwahrnehmung

ergänzende naturheilkundliche Verfahren wie Phytotherapie oder Mikronährstoffmedizin

bei Bedarf Zusammenarbeit mit Psychotherapeutinnen oder spezialisierten Fachpersonen

Ziel ist es, Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren, emotionale Blockaden zu lösen und den Körper wieder als Verbündeten zu erleben – nicht als Gegner oder Rätsel.
Zwei Frauen halten einander die Hände.

Raum für Veränderung und Neubeginn

Viele Frauen erleben die psychosomatische Begleitung als befreiend. Nicht nur, weil körperliche Symptome sich oft bessern, sondern weil ein neuer Umgang mit sich selbst entsteht. Statt Druck, Selbstkritik oder dem Gefühl, „funktionieren zu müssen“, wächst ein neues Verständnis für die eigene Lebenssituation – und der Mut, Veränderung zuzulassen.

Diese Form der Begleitung ist keine kurzfristige Lösung, sondern ein behutsamer Prozess. Er erlaubt es, in Kontakt mit dem eigenen Inneren zu treten und Ressourcen zu entdecken, die bisher verborgen waren.
Den Körper verstehen – der Seele zuhören
In unserer Praxis stehen Sie immer als ganzer Mensch im Mittelpunkt – mit allem, was Sie bewegt. Wenn körperliche Beschwerden mehr als nur ein medizinisches Problem sind, finden wir gemeinsam einen Zugang, der sowohl das Körperliche als auch das Emotionale umfasst. Vereinbaren Sie gerne einen Termin – wir nehmen uns Zeit für Sie.
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